Was Sie über Verglasung bei Fenstern wissen müssen
Glasfenster sind aus dem modernen Stadtbild nicht mehr wegzudenken. Moderne Hochhäuser mit spiegelnden Glasscheiben oder das gemütliche Einfamilienhaus: Alle besitzen Scheiben aus unterschiedlicher Verglasung. Der Hauptgrund für das Einsetzen von Glas war bei der erstmaligen Einführung vor vielen hundert Jahren zum einen natürlich die Durchsichtigkeit und zugleich auch der Schutz vor Witterungseinflüssen. Ein weiterer plausibler Grund: Wärme und Kälte bleiben je nach Wunsch besser in der Behausung gespeichert.
Verglasung als effektive Wärmedämmung
Wärmedämmung kann durch verschiedene Arten geschehen. Der Schutz vor Kälte und Hitze, die von außen auf ein Haus einwirken, ist beim Hausbau obligatorisch und bedarf einer gründlichen Vorbereitung und Planung. Auch verwendete Materialien sind ausschlaggebend für eine gute Isolierung. Hier gilt: Wer billig kauft, kauft zweimal. Hochwertige und erstklassige Konstruktionen sind deshalb das A und O in der Dämmung von Wohneigentum. Die Verglasung von Fenstern und Türen ist eine effektive Art der Wärmedämmung. Die verschiedenen Varianten bilden viele Möglichkeiten, ein Gebäude individuell zu gestalten und gegen Umwelteinflüsse zu schützen. Einfach, doppelt oder dreifach verglast oder vielleicht kommt auch eine spezielle Art an Glas zum Einsatz? Eine hochwertige Verglasung verbessert die Energiebilanz und konserviert Wärme oder Kälte perfekt im Wohn- oder Arbeitsraum.
Einfach, zweifach oder dreifach? Verglasung auf individuelle Bedürfnisse hin auswählen
Nicht selten sind Altbauten oder auch unsanierte und denkmalgeschützte Häuser mit ineffizienten einfachverglasten Fenstern versehen. Auch wenn es sich bei der Einfachverglasung um eine auf den ersten Blick kostengünstige Alternative zur Doppelverglasung handelt, zahlen Sie am Ende bei der Energieabrechnung wahrscheinlich drauf. Einfach verglaste Fenster sind im Herbst und im Winter oft schon von außen durch Kondensationserscheinungen erkennbar. Ebenfalls ist die Bruchgefahr bei dieser Art Glas wesentlich erhöht. Aus diesen erwähnten Gründen sollte eine Einfachverglasung in Wohnbauten nicht mehr eingesetzt werden.
Der Klassiker: Isolierglasfenster mit doppelter Verglasung
Bauherren sollten daher bei der Verglasung auf den Klassiker zurückgreifen: Doppelverglasung, bzw. Isolierverglasung. Seit dem Jahr 2002 besteht die Energieeinsparverordnung (EnEV), die Isolierglasfenster als Pflicht vorschreibt. Diese bestehen aus mindestens zwei Glasscheiben, die einen funktionalen Verglasungskomplex bilden. Zwischen den beiden Scheiben ist ein Zwischenraum, der in sich hermetisch abgeschlossen und abgedichtet ist. In dem Zwischenraum befindet sich ein Luft- oder Edelgasgemisch, das gute Wärmedämmungseigenschaften aufweist. Ein weiterer Vorteil dieser Verglasung: Sie bietet neben den isolierenden Eigenschaften auch einen guten Schallschutz. Wer es noch ruhiger möchte, sollte eine Verglasung mit Schallschutzglas in Erwägung ziehen. So kann die Stille beim Arbeiten oder Schlafen noch intensiver genossen werden. Neben den klassischen Möglichkeiten einer Doppel- oder Dreifachverglasung gibt es auch Spezial-Glas: Sonnenschutzglas, Strukturverglasung und Sicherheitsglas sind nur drei Arten, die spezielle Faktoren beinhalten und so die Wünsche bei Wohnbauten individuell erreichen.
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