Schallschutztüren
Schallschutztüren leisten einen wichtigen Beitrag zur Lärmreduzierung in den eigenen vier Wänden und tragen zu einem angenehmen stressreduzierten Ambiente bei. Hierbei funktioniert eine Schallschutztür in zwei Richtungen: Zum einen hält sie in Privat- oder Büroräumen den Lärm von der Straße fern. Zum anderen verhindert sie auch, dass Geräusche von dort, wo sie entstehen, wie etwa in Maschinenräumen, nach draußen dringen.
Die Schallschutzklassen
Die verschiedenen Schallschutzklassen von schalldämmenden Türen werden in der Schallschutznorm DIN 4109 festgelegt. Hier wird der Mindestschallschutz für unterschiedliche Funktionsräume festgelegt: So existieren etwa für Schlaf-, Betten-, aber auch Unterrichts-, Büro- und Praxisräume besondere Bestimmungen. Für Mehrfamilienhäuser wird in dieser Norm darüber hinaus die Trittschalldämmung geregelt.
Die Schallschutzklasse wird auf Basis der Labormesswerte der Prüf-Schalldämmmaße unter Laborbedingungen bestimmt. Wenn die Türen verbaut sind, können unter reellen Bedingungen 5 dB Rw,P abgezogen werden.
Die Schallschutzklassen im Überblick:
- Schallschutzklasse 1: Prüfwert von 32 dB Rw,P
Flurtüren, Türen von Treppenhäusern in Flure oder Arbeitsbereiche - Schallschutzklasse 2: Prüfwert von37 dB Rw,P
Schulen, Beherbergungsstätten, Büroräume - Schallschutzklasse 3: 42 dB Rw,P
Türen, die Treppenhäuser mit Wohnräumen verbinden; Krankenhäuser und Arztpraxen; Büros mit erhöhtem Lärmvorkommen - Schallschutzklasse 4: 47 dB
Für Sonderfälle
Wissenswertes rund um Schallschutztüren
Schallschutztüren verfügen über viele weitere Besonderheiten, so spielt etwa die korrekte Abdichtung eine wichtige Rolle. Neben den standardmäßigen Dichtungen kommen sogenannte Akustikdichtungen zum Einsatz. Auch spezielle Fußboden- und Schwellendichtungen sorgen dafür, dass der Lärm effektiv draußen gehalten wird. Bei der Planung einer Schallschutztür muss auch die Umgebung wie Wände, Decken und Fenster mit einbezogen werden.
Konstruktion der Schallschutztüren
Die schalldämmende Wirkung von Türen steigt mit Masse und Biegeweichheit: Deshalb bestehen sie aus mehreren Schichten. Hierbei liegen immer zwischen zwei Schalen verschiedene dämmende Füllungen.
Einsatzbereiche
Neben dem Einsatz in öffentlichen Gebäuden wie Schulen, Krankenhäusern und Büros spielt der Schallschutz auch in Wohnhäusern eine große Rolle. In Mehrfamilienhäusern werden sie eingesetzt, um den Lärm aus dem Treppenhaus aus den Wohnungen draußen zu halten. Im Eigenheim halten Sie mit Schallschutztüren störende Geräusche aus Badezimmern oder Kinderzimmern fern.
Vorteile
Mit der richtigen Schallschutztür profitieren Sie also von zahlreichen Vorteilen: Durch die Eindämmung des Lärms wird die Lebensqualität erheblich gesteigert. Sie ermöglichen konzentriertes Arbeiten bei Tag und einen ungestörten Schlaf bei Nacht. Neben den deutlich wahrnehmbaren Störgeräuschen reduzieren die Schallschutztüren auch Geräusche, die lediglich unbewusst wahrgenommen wurden. Im beruflichen Kontext tragen sie auch zur Wahrung der Privatsphäre bei, da Gesprächsfetzen nicht nach draußen dringen.
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