Falttür
Falttüren zeichnen sich dadurch aus, dass sie sich wie eine Ziehharmonika öffnen und wieder schließen lassen und somit keinen Ausschwenkbereich benötigen. Auf diese Weise lässt sich wertvoller Platz im Bereich von Durchgangstüren sparen, was besonders für kleinere Räume äußerst praktisch ist. Falttüren bestehen aus Lamellen, die durch eine Gelenkverbindung mit elastischem Kunststoff miteinander verbunden werden. So erhalten Sie eine praktische Alternative zu Standard-Innentüren aller Art.
Aufbau der Falttüren
Die Falttüren setzen sich aus Lamellen, Gleitschienen, Gleitern und Gelenkverbindern zusammen.
Lamellen und Gelenkverbinder
Bei den Lamellen handelt es sich um die einzelnen Profile, die aus Kunststoff hergestellt werden und sich durch ihre Stabilität auszeichnen. Wenn Sie eine besonders robuste Falttür benötigen, empfehlen wir die Wahl von doppelwandigen Lamellen. Zwischen den einzelnen Lamellen sind Gelenkverbinder angebracht, die aus elastischem Weich-Kunststoff bestehen. Auf diese Weise sind die Lamellen beweglich und lassen sich falten.
Gleitschiene und Gleiter
Bei der Gleitschiene handelt es sich um den tragenden Teil der Falttür, an dem die einzelnen Lamellen eingehängt werden. Diese bewegen sich mithilfe von Gleitern, die an der Oberseite der Lamellen befestigt sind, entlang der Schiene. Im Gegensatz zu Laufelementen ist diese Schienenart besonders geräuscharm, was sie optimal für den Einsatz in Innenräumen macht. An beiden Enden sind Stopper befestigt, die verhindern, dass die Lamellen aus der Schiene herausfallen.
Wo werden Falttüren eingesetzt?
Falttüren existieren in zwei verschiedenen Ausführungen, den Einzel- und den Doppelfalttüren. Mit letzteren, die aus zwei Flügeln bestehen, lassen sich große Bereiche gut abtrennen. Besonders beliebt sind sie zwischen Wohnraum und Flur oder Wohn- und Esszimmer. So teilen Sie große Räume effektiv in zwei Bereiche ein. Weitere Einsatzmöglichkeiten der Falttüren sind die Abtrennung eines begehbaren Kleiderschranks oder eines Ankleidebereiches. Falttüren punkten hierbei immer damit, dass sie sowohl praktisch als auch dekorativ sind. Auch Ihr Wintergarten lässt sich ganz einfach mit einer Falttür versehen. Die klassische Variante aus Holz erfreut sich für alle Einsatzbereiche nach wie vor größter Beliebtheit, aber auch modernere Varianten mit Sichtfenster können optische Akzente setzen. Eine Falttür aus PVC können Sie sogar als Tür zum Badezimmer verwenden, da sie wasserbeständig und somit feuchtraumgeeignet sind.
So bauen Sie eine Falttür richtig ein
Ihre neue Falttür können Sie auch ganz einfach selbst einbauen, da die Montage nicht besonders aufwendig ist und die Türen sich in der Breite durch zusätzliche Lamellen unkompliziert erweitern lassen. Wenn Sie die nachfolgenden Tipps und Arbeitsschritte umsetzen, kommen Sie schnell zum Ergebnis.
Messen Sie zunächst die Breite und Höhe der Türöffnung und schneiden Sie anschließend die Schienen auf die gewünschte Länge zu. Im nächsten Schritt kürzen Sie die Lamellen auf die benötigte Länge.
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