Zimmertüren aus Holz

Zimmertüren aus Holz: Was ist zu beachten?

Inhalte dieses Artikels:

  1. Welche Vorteile bieten Holztüren?
  2. Was ist bei der Auswahl von Holztüren zu beachten?
  3. Die Oberflächengestaltung von Holztüren
  4. Wie reinige ich eine Holztür richtig?

Zimmertüren aus Holz oder holzähnlichen Stoffen gehören zu den Klassikern, wenn es um Innentüren geht. Denn die verschiedenen Holztöne verleihen ein modisches Ambiente und sehen gerade zum Landhausstil sehr gut aus. Natürlich lässt sich das Holz auch anstreichen, zum Beispiel in Weiß oder in hellen Farben. So setzen Sie noch einmal besondere Akzente. Egal, ob Sie sich für Massivholztüren, eine Holzwerkstofftür oder Holzfurnier entscheiden, mit einer Holztür treffen Sie immer eine gute Wahl.

Welche Vorteile bieten Holztüren?

Massivholztüren

Wenn Sie eine Massivholztür als Zimmertür wählen, erhalten Sie ein Modell aus 100 % Echtholz und ein Produkt, das garantiert absolut nachhaltig ist. Die Türen sind daher langlebig und bieten zudem eine gute Schalldämmung. Sie können die Massivholztüren auch mit Glaseinsätzen versehen und so einen attraktiven Kontrast schaffen und gleichzeitig für lichtdurchflutete Räume sorgen.

Massivholztüren haben zahlreiche Vorteile: Neben dem natürlichen Material schaffen sie ein gesundes Wohnklima, bieten einen sehr guten Schallschutz und sind zudem widerstandsfähig. Die stabile und langlebige Konstruktion wird Ihnen lange Freude bereiten und gleichzeitig sorgen sie für ein optimales Wärmeverhalten.

Holzwerkstofftür

Bei Holzwerkstofftüren besteht lediglich der Rahmen aus Massivholz, während die Türdecks aus Holzwerkstoffen, d. h. aus zerkleinerten Holzpartikeln, gefertigt werden. Diese werden gepresst und mit Kunstharz beschichtet. Zu den bekanntesten Holzwerkstoffen gehören Spanplatten, hochdichte Faserplatten (HDF) und mitteldichte Faserplatten (MDF).

Türen aus Holzwerkstoffen bieten eine Reihe von Vorteilen: Als Zimmertüren sind sehr stabil, verziehen sich weniger als Echtholztüren und sind zudem preiswerter. Zu den beliebtesten Holzarten für Zimmertürdekore zählen Esche, Walnuss, Buche oder Ahorn.

Wenn Sie sich für eine Zimmertür mit Spanfüllung entscheiden, haben Sie die Wahl zwischen verschiedenen Varianten: dem Waben-, Röhrenspan- oder Vollspankern. Die Mittellage, auch Kern genannt, bezeichnet den inneren Bereich des Türblattes, auf den dann die Oberfläche der Tür aufgebracht wird.

Eine Tür mit Röhrenspankern gehört zu den häufigsten Varianten für Zimmertüren: Hier besteht die Mittellage aus einer durch Röhrenöffnungen unterbrochenen Spanplatte, die für hohe Stabilität und guten Schallschutz sorgt. Diese Türen sind so robust, dass sie als Wohnungseingangstüren eingesetzt werden können.

Holzfurnier

Furniere bezeichnen die Decklagen von Innentüren, wobei Holzfurniere für Zimmertüren sehr beliebt sind, da sie mit ihrer Maserung schöne Akzente setzen. Als Alternative zu Holz kann das Furnier mit weißem Lack versehen werden. Weitere beliebte Beschichtungen sind HPL oder CPL.

Was ist bei der Auswahl von Holztüren zu beachten?

Neben der Materialwahl spielen andere Kriterien bei der Wahl von geeigneten Zimmertüren eine große Rolle: So erweist sich die Bauweise als sehr wichtig. Sie haben die Wahl zwischen glatten Innentüren und Rahmen-Innentüren. Bei Rahmen-Innentüren hat die Tür ein rahmenartiges Türblatt aus Massivholz oder Holzwerkstoffen. Diese Variante eignet sich vor allem, wenn die Zimmertür mit Glasflächen oder Fenstern ausgestattet werden soll. Im Gegensatz dazu haben glatte Türen keinen sichtbaren Rahmen. Sie bestehen meist aus Holzwerkstoffen und verfügen über einen leichten Holzrahmen unter der Oberfläche, der in Höhe des Schlosses und der Scharniere mit Platten verkleidet ist. Der Kern von glatten Innentüren kann aus unterschiedlichen Füllungen bestehen.

Glatte Zimmertüren verleihen Ihrem Haus ein modernes Flair, während die klassischen Rahmentüren eher traditionell wirken und gut zum Landhausstil passen. Bei der Suche nach der richtigen Holzzimmertür sollten Sie immer den Bodenbelag berücksichtigen.

Ein weiterer wichtiger Aspekt bei der Auswahl der richtigen Holztür ist die Füllung. Hier haben Sie die Wahl zwischen Wabenkerneinlagen, Röhrenspanstegeinlagen, Röhrenspanplatten oder Vollspanplatten.

Die Oberflächengestaltung von Holztüren

Wenn es um die Oberflächengestaltung von Holztüren geht, kommen viele verschiedene Methoden infrage: Eine besonders große Gestaltungsvielfalt bietet die pflegeleichte Folienbeschichtung mit Dekorfolien. Bei dieser sehr kostengünstigen Variante können Sie zwischen Dekoren mit Holzmaserung oder aus verschiedenen hellen Farben wählen.

Holztüren lassen sich mit Lackoberflächen veredeln, entweder in Matt oder Glänzend. So sorgen sie für eine elegante Optik. Türen mit weißem Lack liegen gerade sehr im Trend. Wer nur die Optik von echtem Holz haben möchte, aber kein solches verwenden will, kann sich für CPL-Oberflächen entscheiden: Sie sind robust, widerstandsfähig und pflegeleicht und werden oft für stark beanspruchte Durchgangstüren genutzt. Holzfurniere erfreuen sich großer Beliebtheit: Hier ist jede einzelne Tür ein Unikat, denn jede hat ihre eigene Maserung und Struktur.

Wie reinige ich eine Holztür richtig?

Wenn Sie sich für die richtige Holztür entschieden haben, spielt die Reinigung eine wichtige Rolle. Holz ist mit seinen vielen verschiedenen Farbnuancen ein facettenreiches Material. Da Zimmertüren im Alltag intensiv genutzt werden, sind sie allen möglichen Verschmutzungen wie Staub, Flecken oder Fingerabdrücken ausgesetzt. Bei Holz ist es immer wichtig, nicht die falschen Reinigungsmittel oder Reinigungstücher zu verwenden, da sonst unschöne Kratzer im Holz entstehen können.

Bevor Sie mit der Pflege beginnen, sollten Sie zunächst das Holz bestimmen. Nur wenn Sie genau wissen, aus welchem Holz Ihre Tür besteht, können Sie sie richtig behandeln, denn Türen haben oft einen Langzeitschutz, der sie gegen Schmutz imprägniert, z. B. bei lackierten Türen. Aber wenn Sie eine Tür aus empfindlichem Holz besitzen, sollten Sie natürlich nur sehr milde Reinigungsmittel nehmen. Trockenen Staub entfernen Sie am besten mit einem Staubsauger mit kleinem Bürstenaufsatz oder Sie nehmen einen Staubwedel.

Elektrostatische Tücher eignen sich ebenfalls sehr gut für die Reinigung von Holztüren, da sie den Schmutz anziehen und verhindern, dass er sich auf anderen Teilen der Tür festsetzt.

Lackierte Holztüren lassen sich leicht mit etwas Spülmittel, Essigreiniger, Schmierseife und lauwarmem Wasser reinigen, aber niemals in hoher Konzentration. Geben Sie nie Reinigungsmittel unverdünnt auf das Holz.

Bildnachweise: Adobe Stock - 60367451, Adobe Stock - 304423126

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