Garage vs. Carport

Carport vs. Garage – Vorteile von Garagen gegenüber Carports

Inhalte dieses Artikels:

  1. Vorteile von Garagen
  2. Garagentorarten
  3. Baugenehmigung für Ihre Garage

Um Ihr Auto sicher unterzubringen, haben Sie die Wahl zwischen Garagen oder Carports. Garagen bieten viele Vorteile im Vergleich zu Carports, aber es ist immer wichtig, Ihre Anforderungen und Bedürfnisse zu kennen, um eine Entscheidung zu treffen. Ihr Auto benötigt einen Unterstand, damit es nicht ungeschützt dem Schneeregen oder der prallen Sonne ausgesetzt ist. Mit einer Garage haben Sie den Vorteil, dass Sie nie mehr Eis kratzen oder in ein überhitztes Auto einsteigen müssen.

Vorteile von Garagen

Wenn Sie sich für eine Garage entscheiden, profitieren Sie von zahlreichen Vorteilen, wie dem Schutz vor Wind und Wetter, vor Dieben und auch vor Tieren. Gleichzeitig gewinnen Sie Stauraum hinzu und können außerdem das Dach der Garage für andere Dinge nutzen, wie zum Beispiel eine Dachbegrünung, eine Dachterrasse oder ein Solardach.

1. Erhöhte Sicherheit

Mit einer Garage erhalten Sie im Vergleich zu einem Carport einen wesentlich besseren Sicherheitsschutz, da das Auto in der Garage fest verschlossen ist und so nicht Opfer von Vandalismus oder Diebstahl werden kann. Außerdem kann heutzutage die Garage immer so gestaltet werden, dass sie zum Design Ihres Hauses passt, sodass sie nicht mehr wie ein hässlicher Fremdkörper an der Seite Ihres Hauses erscheint, sondern zum harmonischen Gesamtbild beiträgt. Dadurch vereinen Sie Sicherheit für Ihr Fahrzeug mit optischen Vorteilen. Sie werden mit einer Garage zudem von Ihrer Versicherung als risikoärmer eingestuft und können eventuell einen Bonus und eine Prämienreduzierung von Ihrer Kfz-Versicherung erhalten.

2. Besserer Witterungsschutz und Schutz vor Verschmutzung

Außerdem profitieren Sie mit einer Garage von einem wesentlich besseren Witterungsschutz, denn während ein Carport Wind und Wetter nur von oben abhält, ist das Auto in einer Garage rundum geschützt. Garagen bieten einen zuverlässigen Schutz vor Verschmutzungen aller Art wie Vogelkot oder Pflanzenpollen, wodurch Ihr Auto lange schön bleibt.

3. Die richtige Belüftung Ihrer Garage

Bei der Belüftung müssen Sie darauf achten, dass sich keine verbrauchte Luft in der Garage ansammelt oder dort Wasser eindringt, was zu Schimmelbildung führen kann. Daher ist es notwendig, die Belüftungsanlage Ihrer Garage regelmäßig auf ihre Funktionsfähigkeit zu prüfen sowie sie zu warten.

4. Längere Lebensdauer

Eine massive Garage aus Stein, d. h. eine Betonfertiggarage, kann eine Nutzungsdauer von mindestens 25 Jahren haben, bevor sie renoviert werden muss. Dadurch gleicht sich der niedrigere Anschaffungspreis von Carports durch die Tatsache aus, dass sie viel schneller verschleißen, weil sie aus Holz bestehen.

5. Die Garage als Klimapuffer

Die meisten Garagen sind direkt an das Haus angebaut, sodass Sie nur zwei Wände benötigen, da Sie eine Wand des Hauses nutzen und somit einen Teil der Fassade verdecken. Auf diese Weise wirkt die Garage als Klimapuffer und Windspoiler.

6. Garage als Schallschutz und zusätzlicher Stauraum

Die Garage dient als natürliche Schallschutzwand für den Bereich hinter dem Haus, da sie seitlich an das Haus angebaut ist und so den Bereich abriegelt.

Außerdem bietet Ihnen eine Garage zusätzlichen Stauraum, den Sie als Alternative zum Keller oder zur Werkstatt nutzen können. Sie können darin auch alle möglichen Gegenstände wie Fahrräder, Ersatzreifen oder sogar Koffer und Kisten unterbringen. Wenn Sie sich für ein lichtdurchlässiges Dach für Ihre Garage entscheiden und ein besonders großes Modell wählen, können Sie dort auch heimwerken oder sogar Tischtennis spielen oder sie als Partylocation einsetzen.

7. Garagen sind pflegeleichter

Wenn Sie sich für eine Garage anstelle eines Carports entscheiden, erhalten Sie auch ein wartungsarmes Modell, denn Carports aus Holz sind in der Regel wesentlich wartungsintensiver als Betongaragen. Bei Garagen benötigt lediglich das Tor hin und wieder ein wenig Pflege.

Garagentorarten

Wenn es um die Auswahl der passenden Garage geht, haben Sie die Wahl zwischen verschiedenen Torarten.

Diese tragen ebenfalls zu einem erhöhten Schutz bei und gerade die elektrischen Garagentore bieten Ihnen zahlreiche Vorteile, z. B. lassen sie sich in Smart-Home-Systeme einbinden und als Ablegestelle für Postzustelldienste angeben, sodass Sie rund um die Uhr Pakete empfangen können und diese für Fremde unzugänglich in Ihrer Garage gelagert werden.

Es gibt verschiedene Arten von Garagen auf dem Markt, sodass Sie die Wahl zwischen konventionellen Garagen und Fertiggaragen haben, wobei Fertiggaragen aus Beton sehr preiswert sind und auch schnell errichtet werden können. Beim Neubau eines Hauses werden Garagen jedoch meist auf konventionelle Weise direkt an das Haus angebaut, während eine Fertiggarage oft nachträglich angebracht wird.

Auch die Art des Tores spielt eine wichtige Rolle, wenn Sie nur wenig Platz vor der Garage haben. So sollten Sie sich beispielsweise nicht für ein Schwingtor entscheiden, da es einen großen Öffnungsradius hat, was für größere Autos oft nicht praktisch ist. Sektionaltore sind hier eine gute Alternative, da sie sich wie ein Rolltor nach oben öffnen lassen.

Wenn Sie die Garage nur zum Abstellen Ihres Autos nutzen, berechnen Sie die Länge und Breite der Garage mit einem Meter Platz rundherum. Wenn Sie möchten, können Sie noch zusätzlichen Stauraum einplanen.

Fertiggaragen punkten damit, dass sie besonders bequem und schnell zu errichten sind: Hierfür benötigen Sie ein einfaches Streifenfundament unter Tor und Rückwand oder ein 4-Punkt-Fundament, auf das dann der fertige Garagenkorpus als Block aufgesetzt wird. Solche Garagen werden mit einem Kran errichtet und können auch gut zum Nachrüsten genutzt werden, da sie sich mit dem entsprechenden Kran auch über die Hausdächer in den Hof heben lassen.

Baugenehmigung für Ihre Garage

Je nach Bundesland sind die Bauvorschriften für Garagen und Carports unterschiedlich, daher sollten Sie sich immer über die entsprechenden Vorschriften in Ihrem Bundesland informieren. Wenn Sie eine Garage bauen wollen, gibt es eine Reihe von Vorschriften, die Sie immer beachten müssen, wie z.B. den Mindestabstand zum Nachbargrundstück oder die maximale Höhe und Fläche für Garagen. Wenn Sie eine Garage für sehr große Autos oder ein Wohnmobil benötigen, können Sie sich bei Ihrer örtlichen Baubehörde über das öffentliche Baurecht informieren und herausfinden, welche Beschränkungen und Auflagen für Sie gelten.

Was kostet eine Garage?

Die Kosten für Garagen sind in der Regel höher als die für Carports. Aber Sie sollten bedenken, dass die Garage viel langlebiger ist und einen viel größeren Schutz bietet als ein Carport – sie sieht hochwertiger aus und kann optimal an den Stil und das Design des Hauses angepasst werden.

Tipp: Kombination beider Unterstellplätze

Inzwischen werden die beiden Abstellmöglichkeiten für Autos oft kombiniert, d. h., eine Garage wird in Kombination mit einem Carport gebaut. In diesem Fall stellen Sie den Carport vor die Garage, der dann als zusätzlicher Unterstand für empfindliche Geräte wie Rasenmäher oder vielleicht ein Moped oder Mofa genutzt werden kann.

Bildnachweise: Adobe Stock - 288226679

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